Hat nichts gemacht - sind Sie sicher?
Schnell ist‘s passiert: Sie stehen mit dem Auto an der roten Ampel. Der Hintermann ist unkonzentriert oder abgelenkt und fährt Ihnen mit seinem Auto hinten rein. Nicht schnell, vielleicht im Schritttempo. Man steigt aus, begutachtet den Schaden und kommt zum Schluss: «Hat nichts gemacht». Aber sind Sie sicher?
Tage später stellen Sie fest, dass sich die Kofferraumklappe zwar noch öffnen, aber nicht mehr schliessen lässt. Vom Autofahrer, der den Schaden verursacht hat, haben Sie nun natürlich weder den Namen noch die Adresse. Sie bleiben auf Ihrem Schaden sitzen. Das muss nicht sein!
Sollten Sie einmal in eine solche Situation geraten, dann bedenken Sie: Nicht jeder Carrosserieschaden ist von aussen sichtbar. Die Kunststoffstossstangen moderner Autos zum Beispiel halten einiges an Verformung aus und gehen wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Von aussen sieht man dann vielleicht nur einen kleinen Kratzer. Doch dem Auge bleibt verborgen, wie es darunter aussieht.
Und darunter kann einiges passiert sein. Moderne Autos sind so konstruiert, dass vor allem Heck und Frontbereiche viel Energie aufnehmen können. Sie müssen verformbar sein, damit Aufprallenergie abgebaut werden kann. Auch bei einem nur leichten Heckaufprall gibt die Kunststoffstossstange die Aufprallenergie via Puffer ans Heckblech weiter und dieses unter Umständen sogar an den Kofferraumboden. Derweil federt der Kunststoff der Stossstange zurück in die ursprüngliche Form. Von aussen ist kaum ein Schaden sichtbar, dabei können das Heckblech und womöglich auch das Blech des Kofferraumbodens verformt sein. Die Folge ist, dass sich beispielsweise der Kofferraumdeckel nicht mehr richtig schliessen lässt. Einen solchen Schaden richtig zu reparieren, kostet rasch einige tausend Franken. Im Normalfall kommt die Haftpflichtversicherung des Schadenverursachers dafür auf. Aber natürlich nur wenn Sie wissen, wer den Schaden verursacht hat.
Unser Tipp:
Lassen Sie sich nicht von optischen Eindrücken täuschen. Füllen Sie auch bei vermeintlichen Kleinigkeiten zusammen mit dem Verursacher ein Unfallprotokoll aus oder fotografieren Sie mit Ihrem Handy die Unfallsituation, den Schaden an Ihrem und dem verursachenden Fahrzeug sowie den Führerschein des Unfallverursachers.
So haben auch Sie alle notwendigen Daten über den Schadenverursacher zur Hand, sollte sich die vermeintliche Nichtigkeit im Nachhinein doch als veritabler Blechschaden herausstellen. Um das herauszufinden, empfiehlt sich dringend, unmittelbar nach dem Zwischenfall bei uns vorbei zu kommen, unsere Scha-denmanager stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie uns am besten via E-Mail:
info@autohauser.ch.
Gute Fahrt und sichere Fahrt wünscht Ihnen Thomas Hauser